Heute ist mal wieder so ein Tag, an dem man lieber im Bett bleiben sollte.

Der Morgen fängt verregnet an. Leichter Nieselregen, mehr nicht. Aber wer wird schon gerne nass beim Sport.  Reicht doch wirklich, wenn man schwitzt und das tue ich ohne Ende, das könnt ihr mir glauben. Gegen Mittag will ich mal wieder in den Wald, um in aller Ruhe 60 Minuten Intervalltraining zu machen. Ich hoffe auf besseres Wetter und das Glück ist wirklich auf meiner Seite. Die Sonne kommt raus. Also, alles schnell zusammenstellen. Handy, Traubenzucker in reichlicher Menge, Blutzuckermessgerät und 1,5 Liter Wasser. Nun muss nur noch mein Blutzucker mitspielen. 70 (mmol/l) zeigt das Gerät an. Etwas tief, zu tief, um entspannt eine Stunde lang zu joggen. Also schnell eine Banane und 60 Gramm Datteln essen. Datteln sind seit neuestem meine Lieblings-Sport-BE. Viele Kohlenhydrate, die ganz zügig verstoffwechselt werden.

45 Minuten später: Kann ich mit dem Sport beginnen? Na klar! Die zusätzlichen Kohlenhydrate wirken. Der Blutzucker ist nun bei 125. Auf in den Wald, jetzt oder nie, die Sonne lacht immer noch. Bei traumhaftem Wetter genieße ich das Joggen und die herrliche Ruhe. Schön, mal kein Telefon zu hören. Ganz ungestört zu sein, ist herrlich.

Auf den letzten Metern meiner knapp 7 Kilometer langen Intervall-Runde liegt plötzlich, halb im Schlamm, ein Zehn-Euro-Schein. Tja, der will wohl von mir gefunden werden, denke ich mir. Ich sacke ihn ein und laufe weiter. Am Auto angekommen messe  ich den Blutzucker. 159, etwas angestiegen, aber das ist nicht weiter schlimm, denn ich habe ja reichlich Datteln gegessen. Ich mache mir deswegen keinen Kopf, denn ich weiß, dass die Werte nach dem Sport immer fallen. Abends hat sich der Blutzucker wieder um die 100  eingependelt. Was will ich mehr.

Ein zufriedener und rundum glücklicher Tag für mich.